Myokardszintigraphie

Die Untersuchung wird durchgeführt bei Patienten mit unklaren Brustschmerzen, auffälligen EKG Veränderungen, Herzrhythmusstörungen oder nach Herzinfarkt sowie nach Bypassoperation. 

Die Myokardszintigraphie (Herzszintigraphie) ist eine sehr gute und im Vergleich zum Herzkatheter nicht-invasive Methode zum Nachweis oder Ausschluß relevanter Durchblutungsstörungen bei der koronaren Herzkrankheit oder auch Teilschichtschäden, bei der nicht die gesamte Herzwand betroffen ist. 

Im Gegensatz zum Herzkatheter werden auch Durchblutungsstörungen aufgrund von Veränderungen der winzigsten Arterien nachgewiesen (z.B. bei Diabetes mellitus) und die Risiken einer invasiven Herzkatheteruntersuchung werden vermieden. 

Die Myokardszintigraphie (Herzszintigraphie) wird grundsätzlich als Schichtuntersuchung (Myocard- SPECT) durchgeführt und ist eine Messung der Herzdurchblutung. Hierzu wird ein spezieller Durchblutungs-Marker (99mTc-MIBI) in die Vene eingespritzt. 

Es handelt sich dabei nicht um ein Kontrastmittel. Die Untersuchung beruht auf dem Vergleich der Herzdurchblutung unter maximaler Belastung mit der unter Ruhebedingung, d.h. es sind in der Regel zwei Aufnahmen erforderlich. Diese werden an einem Tag durchgeführt. Die beiden Untersuchungen dauert insgesamt etwa 4-5 Stunden inkl. Pause. 

Die Herzbelastung wird entweder mit Fahrradergometer wie ein Belastungs-EKG oder aber auch, falls dies nicht möglich ist, mit medikamentöser Belastung (Rapiscan) durchgeführt und zum Schluss der Belastung wird das Radiopharmakon in die Vene eingespritzt.

Untersuchungsvorbereitung: 

nüchtern und ohne Medikamente am Untersuchungstag (Herz- oder Bluthochdruckmedikamente). Vor der medikamentösen Belastung mit Rapiscan kein Kaffee/Tee/Schokolade für mindestens 12 Stunden, kein Theophyllin für mindestens 12 Stunden. Wenn bereits Vorbefunde vorliegen, sollten diese zur Untersuchung mitgebracht werden.

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